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LessLess | Kyiv born

LessLess | Kyiv born

2019 in LA gegründet, inspiriert sich LessLess am alten Hollywood-Glamour.

Ob Slipdress aus biologisch abbaubarer Seide oder PJ-Overshirt, mit einem Fokus auf PR und Placements hat die Marke schon Promis wie Pierce Brosnan, Kendall Jenner, Barbara Strum oder Veronika Heilbrunner gekleidet, 2023 folgte mit der Unisex Linie die Pitti Uomo Premiere. In Departementstores wie Tsum und The Icon sowie im E-Commerce gibt es den subtilen Luxus, der im EK zwischen 95 und 650 Euro liegt, außerdem eine Bridal und eine Made-to-Measure Linie. Das ukrainische Gründerpaar Alya and Tim Gonta zeigt maximale Solidarität mit seiner Heimat: Trotz Krieg wird in Kyiv gefertigt, Tim kämpft seit Beginn der russischen Invasion in der ukrainischen Armee. style in progress hat die Gründerin Alya Gonta interviewt.

Erzählen Sie uns den Ansatz von LessLess…

Alya Gonta, Gründerin von LessLess: Wir haben unsere Marke 2019 in Los Angeles gelauncht, die Produktion war aber immer in Kyiv, um lokale Handwerkerinnen und Handwerker zu unterstützen. Unser erstes Ziel war, die Botschaft auf die Straße zu bringen: Wir haben dazu die Agentur Kvitka engagiert, die Veröffentlichungen in Vogue, Vanity Fair, Sunday Times, Forbes oder How to Spend It geschafft hat. Außerdem haben Stars wie Kendall Jenner, Jamie King, Pierce Brosnan, Kelly Rutherford, May Musk, Barbara Sturm, Veronica Heilbrunner und viele andere unsere Kleidung getragen. Darüber hinaus trug eine der Charakterinnen in And Just Like That ein LessLess Kleid. Unseren eigenen E-Commerce haben wir an den Start gebracht, um die so erzeugte Nachfrage abdecken zu können – denn lange waren wir wegen der Pandemie eingeschränkt, neue Kontakte zu Händlerinnen und Händlern zu knüpfen. Jetzt, wo wir wieder in Paris und Mailand zeigen können, ändert sich das sicherlich. Aktuell sind wir bei TSUM und THE ICON vertreten, beides Departementstores in Kyiv. Ich weiß, das kann man sich schlecht vorstellen – aber trotz Krieg ist alles up and running: Unsere Ateliers und auch die Läden in Kyiv.

Welche Pläne gibt es für Mitteleuropa im Speziellen?

Oh, eine Agentur hier würde uns wirklich sehr gut gefallen, denn wir glauben, dass in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein großes Verständnis für Qualität und Zeitlosigkeit herrscht. Wir sind „quite luxury“ pur, unsere Sachen kann man das ganze Jahr und vollkommen saisonunabhängig tragen. Im Juni 2023 haben wir zum ersten Mal mit unserer Genderless Linie am Pitti Uomo ausgestellt.

Mit welchem Ergebnis?

Es war sehr erfolgreich für uns. Sogar Suzy Menkes war da und hat mich interviewt! Wir haben mit vielen Einkäuferinnen und Einkäufern gute Gespräche geführt, das Everywear-Konzept von LessLess hat ihnen gut gefallen, genau wie unsere Qualität und dass wir ausschließlich natürliche Stoffe verwenden. Unsere Seide kaufen wir in Como, unser Eco-Cashmere kommt aus Italien, damit punkten wir.

Eklären Sie uns, was Sie mit Everywear meinen?

Ich liebe den Glamour aus alten Hollywood-Filmen, ob Clark Gable, Bing Crosby oder Cary Grant, wir kennen alle die Szenen, in denen sie in einem heute fast verschwundenen Kleidungsstück zu sehen sind: Dem Hausmantel, gerne auch in einem edlen Pyjama. Casual auf maximal eindrückliche, maskuline und sehr vornehme Art. In unserer Genderless Linie haben wir also einen Mantel, den man auf beiden Seiten tragen kann. Mal den Print nach außen, den Kragen dann schwarz, mal umgekehrt. Die runden Schalkragen der Seiden-Hausmäntel sind inspiriert von Yves Saint Laurent und was er in seinem Zuhause in Marrakesch getragen hat, ein orientalischer Dandy. Mit einer Hose auch durchaus straßentauglich, mit Pyjamas für Zuhause, das lieben Frauen und Männer. Außerdem haben wir lange Seidenshorts, Kleider aus Seide und fantastische XL-Mäntel aus Cashmere oder Leinen, die perfekt fürs Layering sind. Über die Jogginghose und Tanktop, über den Bikini, über einen Hosenanzug – es gibt so viele Optionen.

Reden wir über Preise: Was kostet LessLess im Einkauf?

Leinen 120-260 Euro, Seide von 95 bis 650 Euro.

Und das Kleingedruckte für Händlerinnen und Händler?

Wir glauben nicht an Minimums, sondern an maximale Individualität. Eigene Linien für unsere Partnerinnen und Partner zum Beispiel – wir haben großen Spaß daran, gemeinsam mit den Läden kreativ zu werden und setzen auch Einzelstücke für Kundinnen und Kunden um.

In welche Stores passt LessLess denn?

Hauptsächlich Department und Concept Stores. Auch Resort Läden oder Pop-Ups in Hotels passen gut zu unserem Thema. Viele unserer Mäntel und Cover-Ups sind perfekt zum Reisen, weil sie so vielseitig zu stylen sind.

www.lesslessrobes.com

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