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„Diese Saison war ein Erlebnis“ | Marion und Timothy Hoferer, MODEist

„Diese Saison war ein Erlebnis“ | Marion und Timothy Hoferer, MODEist

MODEist | sip 2.20
Marion und Timothy Hoferer schließen bald ihre Orderbücher – schließlich hat MODEist schon seit 13. Juli Termine gemacht. Im Interview mit style in progress erzählen die beiden glücklich von einer Saison, die von Wertschätzung und positiver Überraschung getragen war.
Marion, gibt es ein erstes Fazit zur aktuellen Order?

Marion Hoferer: Diese Saison war ein Erlebnis! Wir haben seit 13. Juli mit großartigen Kunden eine wunderschöne Saison erlebt. Viele der Kunden haben ihre Budgets bei unseren Marken erhöht oder noch mehr Marken aus dem Agenturportfolio geschrieben. Aber das alleine war es nicht: Es war ein großartiges Miteinander, die Kunden haben sich Zeit genommen, sich eingelassen, mit großer Lust Neues entdeckt. Keiner hat über Corona gesprochen, niemand hat geklagt. Für uns war es die schönste Saison seit vielen Jahren. Ich glaube ich habe in all meinen Jahren noch keine so positive Saison erlebt.

Worauf führt ihr das zurück?

Timothy Hoferer: Die Kollektionen waren sehr stimmig, griffen ineinander. Außerdem hat sich in dieser Saison unsere Politik, dass wir nicht an große Onliner verkaufen, doppelt bezahlt gemacht: Als die Geschäfte nach dem Lockdown wieder aufgingen, mussten unsere Kollektionen nicht reduziert werden – im Gegensatz zu vielen anderen, die online schon mit Rabatten beworben wurden.

Wie viel Macht hat das richtige Produkt?

Marion Hoferer: Enorme Macht. Pride to Be, unsere Fake Fur Kollektion, wurde Ende Juli, in der heißesten Woche des Jahres ausgeliefert und ist bei manchen Händlern schon ausverkauft. Das ist einerseits völlig verrückt, andererseits natürlich ein großartiges Kompliment an die Kollektion.

Was sind die Erkenntnisse aus der Corona-Krise?

Marion Hoferer: Dass die Händler, die unsere Produkte kaufen, Zukunft haben. Begeisterte Inhaber, die mit viel Liebe und Engagement ihren Kunden nahe sind. Ich fand es so schön, dass wir diese Saison im Showroom wieder viele vermeintlich unprofessionelle Sätze gehört haben: „Ach, ist das schön“, „Da freue ich mich schon, wenn das kommt“, als ob die Händler für sich selbst eingekauft hätten. Doch diese Begeisterung tragen unsere Händler später weiter.

Haben die Messen gefehlt?

Marion Hoferer: Mir persönlich gar nicht, im Gegenteil, ich habe es genossen, dass unsere Arbeit als Agentur so viel Wertschätzung erfahren hat. Unsere Newsletter vor der Saison, die Geschichten der Marken, das alles haben die Händler diesmal wirklich studiert. Das hat mich begeistert und hat zu diesem tollen Miteinander wesentlich beigetragen.

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