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The Supreme Group |„Wir haben alles neu denken müssen“

The Supreme Group |„Wir haben alles neu denken müssen“

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Gratulation! Die Supreme Women & Men feiert ihr zehnjähriges Jubiläum am Standort Düsseldorf. Aline Müller-Schade, Geschäftsführerin der The Supreme Group und Mirjam Dietz, Business Development & Communications resümieren über die Veranstaltung, die am 31.August zu Ende ging – und stehen bereits in den Startlöchern für die kommende Münchner Supreme Women & Men ab dem 12. September.

Mirjam, wie war für euch die Vorbereitung auf die Supreme Women & Men in dieser Saison, in der so viele Messen abgesagt werden mussten?

Mirjam Dietz: Wir haben alles neu denken müssen, man plant ja gerade komplett ins Blaue. Viele Veranstalter haben an digitalen Alternativen gearbeitet, aber für mich ist klar: Du kannst keine Messe digital machen, das funktioniert nicht. Mit der Supreme Kids und der Supreme Body & Beach in München – die einzigen größeren Veranstaltungen dieser Segmente, die physisch stattfanden – haben wir bereits bewiesen, dass wir es gut können. Die Besucher haben sich wohl und auch sicher gefühlt, dank Einhaltung der Hygienevorschriften, Abstandsregeln und mit doppelter Security. Das hat auch so super funktioniert, weil die Händler sehr diszipliniert sind.

Glaubst du, dass die Order digital funktionieren kann?

Mirjam Dietz: Das Nachordern, ja. Alles, was vereinfacht, kann erfolgreich sein. Das Problem sind die vielen verschiedenen Systeme, die die Messen, Händler oder Hersteller implementiert haben. Wie lässt sich das vereinheitlichen, wo fängt man da an? Zur Nachorder machen digitale Lookbooks durchaus Sinn, was sich jetzt zeigen wird, zumal der Handel in unserem Segment zu wenig Winterware hat. Wie bekommt er die Ware nach, wenn er sie im Februar braucht, wenn es kalt ist? Die Hersteller, die flexibel auf diese Nachfrage reagieren können, werden die Gewinner sein.

Aline, welches Resümee ziehst du aus den Tagen hier in Düsseldorf?

Aline Müller-Schade: Die Stimmung ist durchaus positiv. Ich habe das Gefühl, dass das Konkurrenzdenken nicht mehr so im Vordergrund steht, dass es hier auf der Supreme Women & Men noch familiärer zugeht. Aber ich will nichts schönreden, natürlich haben wir Aussteller verloren und ich würde mir auch mehr Frequenz wünschen. Doch durch die offenere, großzügigere Präsentation hat der Handel mehr Neues entdecken können. Jetzt zeichnet sich ab, dass die kommende Supreme Women & Men in München noch stärker sein wird als Düsseldorf: Einige Agenten, denen der Termin erst zu spät war, denken jetzt um, weil die Einkäufer aus Bayern, der Schweiz und Österreich signalisieren, dass das Timing für sie passend ist. Wir sind für München fast ausgebucht.

Wie geht es für die The Supreme Group in Zukunft weiter?

Aline Müller-Schade: Wir bleiben unserem Konzept treu und werden weiterentwickeln, was wir begonnen haben, etwa mit den digitalen Tickets. Wie Mirjam schon sagt, planen wir keine digitale Orderplattform, weil in unserem Segment das Haptische wichtig bleibt. Die Supreme bietet Individuelles für Individualisten, und genau darin liegt unsere Chance. Das ist auch die Chance speziell im Premiumsegment, dass es wieder wesentlich individueller und kleinteiliger wird und wir vielleicht künftig nicht mehr die Masse an Ware im Markt haben. Wir würden es uns auf jeden Fall wünschen!

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