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Moving Minds

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Jeff Bezos formulierte die Idee als einer der ersten: „Beginne beim Konsumenten und arbeite von ihm aus rückwärts.“

Sein Leitsatz vereinfacht einen hochkomplexen Prozess, den wir auch im Modehandel erleben: Er steht für den Paradigmenwechsel, der sich gerade vom Produktentstehungsprozess bis an den Point of Sale vollzieht. Der Konsument ist nicht mehr Partizipient, er ist der Nullmeridian, von dem aus sich die Matrix aufspannt. Dem folgt eine enorme Dynamik, die ausgehend vom Bedarf die Transformation bestehender Denkweisen und bestehender Konstrukte ermöglicht. Am stärksten kommt das an den aktiven Touchpoints mit dem Konsumenten zum Ausdruck: im Handel. Neue Storekonzepte heben bestehende Grenzen zwischen Offline und Online auf, implementieren über Second Hand zirkuläre Konsumwirtschaft, selbst in einem luxusgetriebenen Massenmarkt wie China. Der Store als physischer Bypass des Social-Media-Auftritts erfolgreicher Star-Influencerinnen oder als cosy Rückzugsort in Form von Markenstores, die ihr Sortiment mit weiteren Marken unterfüttern. Immer ist es der Konsument, der treibt. Immer ist es eine Form der Transformation, die Neues entstehen lässt.

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