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CIFF/Revolver | „Auf Messen gewinnt man Lifetime-Kunden“

CIFF/Revolver | „Auf Messen gewinnt man Lifetime-Kunden“

Es war ein Buzz: Nach dem Kauf der Revolver ist das Duo aus CIFF/Revolver gemeinsam mit der Copenhagen Fashion Week in die erste Liga der Messeplätze aufgestiegen. Auch, weil die Messe Protagonistin bei Themen wie Circular Fashion ist. style in progress sprach mit CIFF-Direktorin Sofie Dolva.

Text: Martina Müllner. Bild: CIFF/Revolver

Nichts in unserer Branche ist so heiß diskutiert wie Messen. Wie bleiben sie relevant?

Sofie Dolva, Direktorin CIFF: Ich glaube, dass sie nur noch mittelfristig ein Ort sind, an dem Order getätigt werden, bei uns im Bella Center ist das durch die Kombination aus Showrooms und Messe eine Sondersituation. Sonst sind Messen ein Networking-Ort gerade weil sich Lieferketten und Branding-Strategien so stark verändern, ist es wichtig, diesen Ort zu haben, wo alle zusammenkommen. Ich sehe unsere Aufgabe im Match-Making zwischen Einkäufern, Presse und Marken – dafür haben wir unser Concierge-Programm. Wir individualisieren unsere kuratierte Markenauswahl damit für die Bedürfnisse unserer Besucher.

Im Premium- und Contemporary-Segment der DOB fehlt vielen die führende Plattform, auf der sie ein Gefühl für die Trends bekommen. Ist CIFF/Revolver bereit, diesen Platz einzunehmen?

Ich nenne das Date-Gate, nichts diskutieren wir so häufig wie Termine. Wir haben unsere Stakeholder befragt und respektieren das demokratische Ergebnis für den aktuellen Terminlauf. Auch, weil wir uns nicht von der Copenhagen Fashion Week lösen möchten, die Kommunikation als One Copenhagen war ausschlaggebend für unseren internationalen Buzz. Das ändert nichts daran, dass wir weiter darüber nachdenken, wie oft Messen in einer sich verändernden Branche stattfinden sollen.

Weil man nicht Nachhaltigkeit fordern kann, um dann jede Woche im Flieger zu sitzen?

Es geht um Ressourcen und wie wir sie so einsetzen, dass wir auf Messen Lifetime-Kunden gewinnen. Vielleicht ist dieser Rush dafür nicht richtig, sondern es wäre besser, wenn wir uns einmal pro Jahr konzentriert mit neuen Möglichkeiten auseinandersetzen? Wir haben zum Beispiel unsere Talks und all den Educational Content statt auf der Messe jetzt an vier Terminen pro Jahr und in einem Podcast. Auf der Messe haben die wenigsten dafür den Kopf frei – da wollen wir lieber gemeinsam feiern!

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