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Arianee | Zero-Party-Data

Arianee | Zero-Party-Data

Mehr als 50 internationale Luxus- und Premiumlabels haben sich bereits der Arianee Association angeschlossen, um mit Hilfe ihres Open-Source-Protokolls digitale Produktpässe zu erstellen. Die Vorteile dieser Blockchain-basierten Technologie liegen auf der Hand. Neben technischen Dienstleistungen kann der digitale Produktpass vor allem eines: Er verbindet eine Marke und ihre Kunden auf eine sehr direkte und vertrauensvolle Weise.

Text: Isabel Faiss. Fotos: Arianee

Delphine, warum braucht die Welt digitale Produktpässe eigentlich?

Delphine Eddé, Marketingleiterin Arianee: Weil wir uns heutzutage drei zentralen Herausforderungen für Marken und Einzelhändler stellen müssen: die wachsende Nachfrage der Verbraucher nach Zirkularität und Transparenz, viele Regulierungen, insbesondere in Europa, und das Datenmanagement. Wie sammelt man Daten, wie greift man auf sie zu, wie kontrolliert man sie? Was uns die Blockchain-Technologie ermöglicht, sind die sogenannten Zero-Party-Daten, bei denen der Nutzer hundertprozentige Kontrolle über seine eigenen, digitalen Daten hat. Arianee bietet eine einfache Lösung, um all diese Themen zu lösen.

Was kann man sich unter dem digitalen Produktpass genau vorstellen?

Im Grunde ist es das digitale Konterfei eines physischen Produktes, das alle Informationen zu Geschichte, Produktion, Eigentümern, Materialien und vieles mehr enthält. Diese Informationen sind nicht statisch, sondern dynamisch. Sie können dem digitalen Pass auch Dienstleistungen hinzufügen. Das ist nicht nur ein Vorteil für den Kunden, sondern auch für die Marke, weil sie jederzeit mit dem Kunden interagieren kann und ihm beispielsweise empfehlen kann, wie das Produkt gewartet oder repariert werden muss. Die digitale Verknüpfung schafft in erster Linie Vertrauen, auch hinsichtlich der Echtheit eines Markenproduktes.

Damit verlinken sie ein Produkt untrennbar mit seiner eigenen Geschichte. Das klingt nach dem Next Level des Storytelling.

Genau! Kunden sind nicht mehr davon abhängig, welche Inhalte eine Marke mit ihnen teilen will und welche nicht, denn sie sehen alle Informationen im digitalen Produktpass. Das ist keine Marketingkampagne, das ist Information pur. Und eine neue Möglichkeit, die Beziehung einer Marke zu ihrer Community zu festigen. Arianee verwandelt Produkte in Engagementplattformen, denn die digitale Verlinkung schafft auch neue Möglichkeiten für die direkte Kommunikation zwischen dem Kunden und einer Marke.

Wie begegnet der Kunde dem digitalen Produktpass?

Wenn Sie zum Beispiel die neueste Mugler Spiral Bag kaufen, ist diese mit einem QR-Code oder einem NFC-Chip ausgestattet. Scannt der Kunde diesen nach dem Kauf des physischen Produktes, kann er direkt auf alle dort hinterlegten Services und Informationen zugreifen. Hier geht Arianee noch einen Schritt weiter, denn wir sind Blockchain basiert, was uns ermöglicht, diese digitalen Pässe auch in dezentrale Anwendungen zu überführen. Über den Pass können Kunden unter anderem auf Produktdienstleistungen wie Garantiescheine, Reparaturanleistungen, Zertifikate und Wartungsdienste zugreifen. Aber das sind nur einige der Services, die Marken über den digitalen Produktpass anbieten können. Das oberste Ziel von Arianee ist es, eine enge und persönliche Beziehung zwischen Marken und ihren Kunden zu ermöglichen.

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