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Stinaa.J | Starker Auftritt

Stinaa.J | Starker Auftritt

Stinaa J.

High Heels, die der Trägerin keine Schmerzen verursachen? Das muss möglich sein, meint die schwedische Unternehmerin Stina Andersson. Mit ihrer Schuhkollektion Stinaa.J tritt sie in Zusammenarbeit mit dem Orthopädietechniker Peter Hedström den Beweis an.

Interview: Nicoletta Schaper. Fotos: Stinaa.J

Bisher waren High Heels und orthopädische Schuhe ein Widerspruch.

Peter Hedström, CEO Stinaa.J: Völlig richtig. Viele Frauen, die High Heels tragen, haben Schmerzen und fühlen sich auf hohen Absätzen einfach nicht wohl. Das wollte Stina Andersson ändern und hat sich an mich gewandt, zumal ich als Orthopädietechniker für die Sportschuhindustrie Sohlen nach orthopädischen Gesichtspunkten entwickelt habe.

Stina Andersson, Creative Director Stinaa.J: Ich liebe High Heels, weil sie mir ein Gefühl von Stärke und Selbstvertrauen geben. Aber ich kenne auch das Gefühl schmerzender Füße am Abend, denn ich bin ständig in Bewegung – früher als Bauingenieurin und PR Consultant, heute als Mutter dreier Kinder und als Unternehmerin. Bisher wurden High Heels immer nur für den Betrachter designt, nicht aber für die Frau, die sie trägt. So kam mir die Idee zu Stinaa.J, einer hochwertigen Schuhkollektion, die einen hohen Modegrad mit medizinischer Funktionalität vereint.

Wie funktioniert das?

Peter Hedström: Wir haben eine dreilagige, biomechanische Innensohle entwickelt, die auf der Auswertung von einer Million 3D-Fuß-Scans und auf 30 Jahren orthopädischer Erfahrung basiert. Die Materialien stammen aus der Welt der Sportschuhindustrie, kombiniert mit einer hochentwickelten Polsterungstechnologie aus der Raumfahrt, sodass der Stoß des Auftretens absorbiert wird und sich der Druck zur Entlastung der Gelenke besser verteilen kann. Die erweiterte Vorderfußzone, eine stabile Fersenkappe und der gepolsterte Absatzbereich beugen außerdem Verletzungen etwa durch Umknicken vor. Dank unserer Schuhtechnologie kann der Fuß trotz hohem Absatz abrollen, wie bei der natürlichen Laufbewegung.

Stina Andersson: Im Jahr 2016 sind wir gestartet, zunächst über unseren Onlineshop, ausgewählte schwedische Multilabelhändler und über unser Studio in Stockholm, das wir auch unser Test-Lab nennen. Wir haben uns viel Zeit genommen, das Produkt weiterzuentwickeln, dafür hören wir den Kundinnen und Händlern genau zu. Außerdem haben wir die Kollektion mit flacheren Varianten wie Sneakers, Pumps, Ballerinas und ganz neu mit Boots ergänzt, damit es für jede Gelegenheit den passenden Schuh gibt.

Peter Hedström: Jetzt starten wir im deutschsprachigen Markt gemeinsam mit der Soop Handelsagentur und der Agentur Martin Bundlechner und sind noch auf der Suche nach Vertriebspartnern in Österreich und der Schweiz. Der selektive Vertrieb und der Austausch mit unseren Partnern liegen uns am Herzen, damit wir uns weiterhin verbessern können. Es ist ein tolles Gefühl, wenn uns eine Kundin im Studio erzählt, dass sie jahrelang keine hohen Absätze mehr getragen hat und das nun dank unserer Technologie wieder kann. Das ist das Beste an unserem Job! 

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