2015 ins Leben gerufen, hat sich das Label Made in Green von Oeko-Tex® als globaler Standard für Produktsicherheit und Transparenz etabliert. „Made in Green bietet eine wertvolle Lösung, am Point of Sale Orientierung, Vertrauen und Zuversicht zu schaffen“, erklärt Jean-Pierre Haug, COO von Testex. Es kombiniert etablierte Zertifizierungen wie Standard 100, Eco Passport und Step, setzt auf regelmäßige Audits und liefert per QR-Code transparente Einblicke in Produktionsorte und -bedingungen.
Im vergangenen Jahr wurden über 300.000 Labels gescannt – ein Zeichen für wachsendes Verbraucherinteresse, findet Oeko-Tex®. „Rückverfolgbarkeit ist ein zentraler Aspekt zur Vermeidung von Etikettenschwindel. Made in Green bietet einen verlässlichen Schutz“, argumentiert auch Consuelo Carbonell von Aitex. Inzwischen wurden über 43.000 Labels an mehr als 9.200 Hersteller in 88 Ländern vergeben – vom Handtuch bis zur Arbeitskleidung.
Soziale Gerechtigkeit ist ein weiteres zentrales Element: Grundlage für die Labelvergabe ist unter anderem die Step-Zertifizierung, die auf den Kernarbeitsnormen der ILO basiert und Themen wie Versammlungsfreiheit, Arbeitssicherheit sowie das Verbot von Zwangsarbeit, Kinderarbeit und Diskriminierung umfasst. Regelmäßige Audits und Interviews mit Mitarbeitenden sichern die Einhaltung. Allein 2024 profitierten laut Oeko-Tex® knapp zwei Millionen Beschäftigte in der textilen Lieferkette weltweit von verbesserten Arbeitsbedingungen.