Kess Berlin
„Entscheidend ist, ob ein Produkt im Alltag überzeugt.“

Kess Berlin steht für Produkte, die intuitiv, unkompliziert und zeitsparend sind. Das trifft den Bedarf heutiger Kundinnen und Kunden, weiß Marketing Director Felix Eckert. Ein Gespräch über Relevanz, Verlässlichkeit und Vertrauen als Schlüssel für starke Marken.
Meine Kollegin Nicoletta Schaper titelt in unserer aktuellen Ausgabe: Substance over Status! Sie beschreibt damit eine Tendenz, die wir generell im Markt beobachten: Luxus wird persönlicher, klassisches Statusdenken weicht der Suche nach Substanz. Die Themen Beauty, Wellbeing und Longevity gewinnen vor diesem Hintergrund stark an Relevanz. Wie nehmt ihr diese Entwicklung bei Kess wahr?
Felix Eckert, Marketing Director Kess Berlin: Status ist ja nicht verschwunden; aber er hat eine neue Form angenommen. Kundinnen und Kunden suchen heute nach Produkten, die mehr können als bloß gut auszusehen. Sichtbarkeit allein reicht nicht. Entscheidend ist, ob ein Produkt im Alltag überzeugt. Dass sich diese Haltung durchsetzt, bestätigt den Weg, den wir bei Kess von Anfang an gehen. Und diese Entwicklung beobachten wir nicht nur, wir leben sie. Von Anfang an war unser Anspruch, Substanz vor Oberflächlichkeit zu stellen: intuitive Anwendung, smarte Multifunktionalität, starke Performance – verpackt in einem klaren Design. Unsere Produkte sind dafür gemacht, dass sie funktionieren. Schnell, unkompliziert und zuverlässig. Unsere Community fordert genau das ein. Sie will keine Beauty-Überinszenierung, sondern Produkte, auf die sie sich verlassen kann. Wir liefern lieber Ergebnisse als Versprechen. Und das kommt an.
Immer mehr Modehäuser erweitern ihr Sortiment im Sinne eines modernen Concept-Store-Gedankens. Eure Produkte treffen hier einen Nerv: intuitiv, zeitsparend, mit sofortigem Effekt. Welche Rolle spielt der Wholesale inklusive stationärer Präsenz für euch?
Kosmetik ist ein Erlebnisprodukt. Man will spüren, ob etwas funktioniert. Deshalb war für uns immer klar: Stationäre Präsenz ist kein nice-to-have, sondern mittelfristig relevant – gerade weil wir so viel in die Produktentwicklung stecken. Unsere Essentials halten, was sie versprechen. Und das merkt man sofort, wenn man sie ausprobiert. In Deutschland ist es gelernt, dass man Kosmetik testet, bevor man kauft. Diese direkte Erfahrung schafft Vertrauen – und genau das brauchen starke Marken. Eine digitale Ad kann Aufmerksamkeit erzeugen. Aber nichts ersetzt das echte Produkt in der Hand; vor allem in einer digitalen Welt, die in Zukunft von AI geflutet wird. Concept Stores sind für uns das perfekte Umfeld. Dort trifft man auf Unternehmerinnen und Unternehmer, die nicht in Kategorien denken und mit echter Leidenschaft kuratieren. Sie stehen voll hinter dem, was sie verkaufen – das merkt man im Sortiment und in der Beratung. Genau diese Nähe zum Produkt, diese Haltung, passt zu uns.