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Justin Fuchs/Peso | „Der Hype hat mich dahin gebracht, wo ich heute stehe“ 

Justin Fuchs/Peso | „Der Hype hat mich dahin gebracht, wo ich heute stehe“ 

Als er mit 18 Jahren mit ersten Stylechecks und Videos auf Youtube begann, war das für die Menswear noch eine sehr kleine Nische. Heute folgen Justin Fuchs über 800.000 Follower auf verschiedenen Kanälen. Sein Fingerspitzengefühl für den richtigen Look hat er als einer der Ersten vor fast sieben Jahren in die Personal Brand Peso eingebracht. Er kennt den Weg einer auf Social Media als Merchandise der eigenen Persönlichkeit gegründeten Marke, die sich zur festen Größe in der Streetwear etabliert hat – der 24-Jährige geht ihn gerade selbst. 
Justin, wie hat sich die Idee von der eigenen Marke eigentlich entwickelt?  

Ich hatte ganz am Anfang einen Merch Store, der mir das angeboten hatte. Nachdem mein erster Hoodie Drop aber den gesamten Bestand auseinandergenommen hat und sich das herumsprach, kam Lorenz Amend von Live Fast Die Young auf mich zu und bot an, mich mit seiner Expertise zu unterstützen. Mit ihm arbeite ich bis heute zusammen. Nicht kreativ, da lasse ich mir nicht reinreden, aber hinsichtlich Backoffice, Lager und Versand. 

Wo verkaufst du deine Drops? 

Nur online über unsere eigene Seite. Es haben zwar schon viele namhafte Stores angefragt, aber das kam für mich bisher nicht in Frage. Das ist noch Zukunftsmusik, aber definitiv eine Option. Ganz frisch stehen bei mir allerdings strukturelle Überlegungen an. Ich merke immer mehr, dass die bisherige Limitierung unserer Produkte durch die Natur der Drops mehr ein Hindernis als ein Vorteil ist. Unsere Drops sind oft so schnell ausverkauft, dass teilweise nur noch ein paar Basics im Shop stehen, die natürlich nicht das Image der Marke repräsentieren. Deswegen ändern wir gerade unser Konzept, um die Limitierung aufzubrechen und mehr von der Kollektion zeigen zu können. Ich will, dass die Kollektion nicht nur begehrt ist, weil die Teile selten sind, sondern weil die Leute die Designs feiern. 

Deine Marke baut auf deiner Bekanntheit als Influencer auf. Welchen Stellenwert hat das heute noch in deinem Alltag, auch neben Peso? 

Natürlich habe ich mit über 800.000 Followern einen gewissen Einfluss auf Leute, deswegen fragen mich Marken auch an. Aber ich würde trotzdem nicht sagen, dass ich der klassische Influencer bin. Ich arbeite nur mit Marken, wenn ich zu hundert Prozent dahinterstehe. Ein gutes Beispiel war die Zusammenarbeit mit Breuninger, als sie ihre Off-White-Kollaboration hatten. Für Rolls Royce Cologne habe ich letztens ein Auto konfiguriert und ein passendes Jersey dazu herausgebracht. Das ist cool für mich und cool für Peso, da stehe ich dahinter. 

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