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BSTN | „Es geht definitiv um Werte“ 

BSTN | „Es geht definitiv um Werte“ 

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Mit Christian Trojan und Dusan Cvetkovic von BSTN in die reichhaltige Heritage der Streetwear abzutauchen, ist reinstes Kopfkino. Da knistern Filmstreifen von New Yorker Basektball-Courts, Hip-Hop-Beats, sportlicher Challenge und szenigem Markenkult. Dieses OG-Lebensgefühl, das für viele untrennbar mit Sneakern wie dem Air Jordan verknüpft ist. Und dann der Filmriss, denn es läuft jemand durchs Bild, der Michael Jordan nie spielen sah, der den Look genauso feiert – nur aus völlig anderen Gründen. Gen Z stellt neue Ansprüche an Marken und Stores. Eine Herausforderung, der BSTN mit einer hybriden Strategie begegnet und dabei wieder einmal sein Standing beweist. 
BSTN ist ein Pionier der Streetwearszene und steht gleichzeitig immer wieder für Veränderung. Und davon erlebt die Branche gerade einige, nicht zuletzt durch Social-Media-Marken und junge Influencer, die den Markt ordentlich aufrütteln. Was bedeutet das für euch – sowohl für die Kollektion als auch für die Stores? 

Christian Trojan, Geschäftsführer BSTN: Generell ist Gen Z bei uns ein wichtiges Thema. Das sehen viele Marken in unserem Portfolio genauso. Für uns geht es darum, hybrid zu sein und mehrere Kundengruppen zu bedienen: auf der einen Seite den Streetwear Connaisseur, der alle Colourways des Air Jordan 1 kennt und feiert. Aber genauso die Kids, die Michael Jordan nicht mehr live spielen gesehen haben. Das bedeutet für uns, dass wir sowohl unseren OG-Kunden der ersten Stunde wie auch Gen Z gerecht werden müssen. Denn diese Kids schreiben gerade ihr eigenes Kapitel für die Sport- und Streetwear. Deshalb ist es so spannend für uns, zu sehen, wie sie ihre eigene Beziehung zu beispielsweise einem Adidas-Forum entwickeln. Und eben nicht, weil sie die Heritage des Schuhs von früher kennen, sondern weil sie ihn ihrem eigenen Stil anpassen. Ein neues Drehmoment, vor allem im Handel. Uns beeinflusst das im Sortiment und beim Storytelling.  

Was ist denn die Story, die man dem Gen-Z-Kunden so erzählt? 

Es geht definitiv um Werte und um Authentizität. Damals war es die sportliche Höchstleistung, Competition und die ewige Challenge. Heute geht das noch tiefer, weil die Kunden den universellen Zugang zu sämtlichen Informationen haben und gut informiert sind. Von daher geht es im Storytelling weniger um reine Infos als vielmehr um Emotion, Kreativität, Nachhaltigkeit und Community. Um unsere Haltung und unsere Werte, warum wir ein Produkt gut finden. Egal ob online oder im Store, unser Ziel ist es, mit den Kunden in Kontakt zu kommen und zu sehen, wie sie mit einem Produkt interagieren. Die Schnittstelle zwischen den verschiedenen Generationen ist extrem spannend, denn ihre Gemeinsamkeit ist die Begeisterung für das Produkt. Wir haben ganz unterschiedliche Kunden, die alle den gleichen Schuh feiern, aber alle aus völlig unterschiedlichen Gründen und Perspektiven.  

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