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Minimum | Lifestyle im Loop

Minimum | Lifestyle im Loop

Minimum | style in progress

„Impact 01: Re-made“ heißt die Unisex-Kapselkollektion von Minimum. Gänzlich zirkulär und damit bahnbrechend in der Modebranche, weil es Minimum als einem der ersten Unternehmen gelungen ist, einen Produkt-zu-Faser-zu-Produkt-Kreislauf zu entwickeln. Konnten bisher ausschließlich Schnittreste und Textilabfälle aus der Produktion recycelt werden, verwendet die dänische Marke unverkaufte Lagerbestände, die zu Fasern geschreddert und unter Zusatz von Biobaumwolle zu Garn sowie folgend zu neuen Styles verarbeitet werden. Damit bringt Minimum unvermeidbare Überproduktionen wieder in den Kreislauf. Minimalistisch, unique und nachhaltig – so lässt sich die Kollektion aus Oversized Hoodies, Sweatern, Shirts und Joggpants beschreiben. Da die eingesetzten Restbestände vom Volumen sowie auf bestimmte Farben begrenzt sind, ergibt sich zwangsläufig eine limitierte Kollektion mit individueller Farbigkeit des Ausgangsmaterials.

Damit bringt Minimum unvermeidbare Überproduktionen wieder in den Kreislauf. Minimalistisch, unique und nachhaltig – so lässt sich die Kollektion aus Oversized Hoodies, Sweatern, Shirts und Joggpants beschreiben. Da die eingesetzten Restbestände vom Volumen sowie auf bestimmte Farben begrenzt sind, ergibt sich zwangsläufig eine limitierte Kollektion mit individueller Farbigkeit des Ausgangsmaterials.

  • Innovation mit No-Waste-Policy: Minimum lanciert erste Kreislaufkollektion.
  • Großer Schritt Richtung Kommerzialisierung der Zirkularität.

„Wir sollten beginnen, unser eigenes Chaos aufzuräumen“

Was tut Minimum, um Überproduktionen zu vermeiden?

Kristina Nissen, Design und Buying Manager Minimum: Wir versuchen, den tatsächlichen Bedarf sehr genau zu planen. Aber ins Schwarze zu treffen, ist einfach unmöglich. Daher ist es eine Riesenchance, unverkaufte Ware kommerziell weiterzunutzen.

Steen Engelbrecht, CEO von Minimum: Wir konzentrieren uns darauf, saisonübergreifende Produkte zu entwickeln und unsere Essentials-Kollektion zu verbessern, um eine längere Lebensdauer zu gewährleisten. Auch haben wir für unsere Essentials ein System geschaffen, um nicht unnötige Bestände in den Filialen anzusammeln, sondern nach Verbrauch zu liefern. Dadurch entlasten wir den Cashflow der Shops und sorgen gleichzeitig dafür, dass weniger unverkaufte Modelle im Geschäft sind.

Nachhaltige Innovationen sind anfänglich mehr Invest als profitables Business. Was treibt Sie an?

Steen Engelbrecht: Gesunder Menschenverstand. Wir können negative Auswirkungen kompensieren und einfach einen Baum pflanzen. Aber wir sind überzeugt, wir sollten beginnen, unser eigenes Chaos aufzuräumen. Als Industrie – und als Verbraucher – haben wir eine gemeinsame Verantwortung, verantwortungsbewusst zu handeln. Natürlich können wir die Verbraucher nicht bitten, sechs Monate im Voraus zu kaufen, um Überproduktion zu vermeiden. Aber es gibt Wege, toten Bestand zu recyceln und wieder zum Leben zu erwecken und dadurch ein wenig umweltfreundlicher zu sein.

Wo liegen die Herausforderungen?

Steen Engelbrecht: Die größte Herausforderung ist unsere grundlegende Struktur, das Produkt von der Produktion zum Verbraucher zu bringen. Wir können nicht auf Abruf produzieren, weil der Verbraucher – natürlich – volle Wahlfreiheit wünscht, was unweigerlich zu Überschüssen bei einigen Artikeln führt. Wir brauchen eine engere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Gliedern der Wertschöpfungskette wie Verbrauchern, Einzelhändlern, Großhändlern, Herstellern, aber die Bereitschaft ist erkennbar, einen besseren zirkulären Impact zu entwickeln. 

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Minimum | style in progress
Gamechanger: Gemeinsam mit den Innovationsunternehmen Textile Pioneers und Valérius 360 entwickelte Minimum einen Produkt-zu-Faser-zu-Produkt-Kreislauf.
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