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„Der Kunde entscheidet, wie er ordern möchte“ | Stetson

„Der Kunde entscheidet, wie er ordern möchte“ | Stetson

„Buy less – buy better.“ Wie hat sich das neue Konsumverhalten bei Stetson bemerkbar gemacht?

Klaus Kirschner, CEO & Managing Partner of Friedrich W. Schneider GmbH & Co.KG/Stetson Europe: Dieses Konsumverhalten ist für den Stetson-Kunden nicht wirklich neu, wir haben eigentlich schon immer in erster Linie den Kunden der unser Produkt mit der Erwartungshaltung kauft, das ihn der Kauf jetzt ein Leben lang begleitet. Das klappt natürlich je nach Produkt und Behandlung nicht immer, aber unsere niedrige Retourenquote stellt uns ein recht gutes Zeugnis aus.

Buy less, buy better war schon immer zu 100 Prozent unsere Linie und bestätigt sich wohl gerade. Wir stellen keine Produkte her, die man, wenn man sie nicht sofort verkauft, abschreiben oder gar wegwerfen muss.

Homeoffice, Video-Meetings und Physical Distancing sind über Nacht zum neuen Standard geworden. Was hat sich bei Stetson grundlegend verändert?

Ich glaube, wir haben einfach einige zusätzliche Optionen besser kennen und nutzen gelernt, man weiß jetzt wer auch mal von zu Hause arbeiten kann und trotzdem oder gerade deshalb performt und wer die Strukturen eines Bürobesuchs braucht, um das beste Ergebnis zu erzielen. Wir haben gelernt, wie viel Zeit man plötzlich für lang aufgeschobene Arbeiten hat, wenn man nicht mehr durch die Welt reist, um alle möglichen Termine persönlich wahrzunehmen. Wir haben aber auch gelernt, für welche Themen ein persönliches Treffen unvermeidlich ist. Das richtige Maß ist die Herausforderung und das wird sich im Laufe der Zeit einpendeln.

Orderauftakt zum ersten Mal ohne Messen in Florenz und Berlin. Wie wird die neue Saison bei euch aussehen?

Da sind wir alle sehr neugierig. Grundsätzlich sind wir in der aktuell wohl luxuriösen Situation über 30 Agenten und Vertreter zu haben, die für uns in Europa unterwegs sind. Wir vermuten, dass die meisten Termine von Angesicht zu Angesicht stattfinden. Ein Produkt, das man gespürt und/oder getragen hat, kauft man einfach mit einem besseren Gefühl. Gleichzeitig haben wir aber auch die technischen Voraussetzungen geschaffen, unsere Kollektion digital zu präsentieren. Am Ende entscheidet unser Kunde, wie er ordern möchte.

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