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Baldessarini x Bene Schulz | Heute kommt morgen nicht wieder

Baldessarini x Bene Schulz | Heute kommt morgen nicht wieder

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Vor zwei Jahren übernahm Florian Wortmann als Managing Director bei Baldessarini. Seitdem verfolgt die Marke ein neues Tempo, baut ihren internationalen Vertrieb weiter aus und schraubt kontinuierlich an der Wahrnehmung. In der aktuellen Zusammenarbeit mit Bene Schulz, Teil der fünfköpfigen Social Media Group Elevator Boys, betritt die Marke unbekanntes Terrain. Ein Gespräch über Chance, Risiken und die Spannung des Unbekannten. 
Florian, bewusst provokant gefragt: Was bringt es Baldessarini wirklich, mit einem Twentysomething Content Creator wie Bene Schulz zusammenzuarbeiten?  

Eine Frage, die wir auch intern lange, intensiv und sehr hybrid diskutiert haben. Nüchtern betrachtet ist die größte Qualität eines Content Creators, dass er sich vermarktet und andere daran teilhaben lässt. Dafür öffnet er sein gesamtes Book of Life. Das kann zwar jeder machen, macht aber halt nicht jeder. Man darf den Aufwand und die Leistung dahinter auch nicht kleinreden, das ist ein hochprofessionelles Business. Als internationale Marke können wir diesen Kommunikationskanal nicht mehr unbeachtet lassen.  

Die Elevator Boys inszenieren sich als digitale Backstreetboys ihrer Zeit. Wie passt das zum Stammkunden von Baldessarini? 

Wir haben tatsächlich lange überlegt, ob Bene mit 21 zu jung ist, denn unser Kunde ist im Durchschnitt 45. Natürlich wollen wir unseren Kunden nicht aus den Augen verlieren, aber wir müssen uns gleichzeitig darum kümmern, dass neue Generationen die Marke ebenso wahrnehmen. Daher ist es für mich keine Diskrepanz, mit einem jungen Ambassador digitale Aktionen zu machen. Das Risiko, unseren Stammkunden damit zu verstören, ist viel geringer als die Chance, neue Kunden zu gewinnen. Und Gen Z ist nun mal in 15 Jahren die kaufkräftigste Kundengruppe, die wir haben. Heute kommt morgen nicht wieder, sagte neulich ein Freund zu mir. Vollkommen richtig. Ich glaube, wenn man sein Brand-Building auf die Frage ausrichtet, wer die Marke in 15 Jahren kauft, hat man das richtige Mindset. Das wichtigste Entscheidungskriterium für Bene war aber, dass es auf der persönlichen Ebene stimmt. 

Du bist gerade in New York. Unter anderem, um Gespräche mit potenziellen Vertriebspartnern zu führen und die internationale Ausrichtung der Marke voranzutreiben. Was ist der gewünschte Output daraus? 

Wir wollen damit eine junge, modeaffine Zielgruppe erreichen und den Bekanntheitsgrad in der Gen Z erhöhen. Die Kampagne mit Bene wird Baldessarini definitiv wieder mehr Pace auf internationaler Ebene geben. Dafür sind wir gerade in Gesprächen für einen Vertrieb in den USA und haben auch eine klare Expansionsabsicht in Richtung Dubai. 

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